I / J / K
Beschreibung
   
 Im Burgfeld

Im Burgfeld

Der Name geht auf den in der Nähe liegenden, jetzt von Familie Euwens bewohnten Hof zurück, der laut Auszug aus dem Kreisarchiv im Jahre 1628 von einem Heinrich Burg bewohnt und bewirtschaftet wurde. Um 1800 taucht der Name in alten Katasterplänen als Burchhof und ab 1844 als Burghof auf. (Stadt Kempen)

   
 Janspfad

Janspfad

Heute beginnt der Janspfad offiziell schon am Übergang der Breite Straße zur Orbroicher Straße. Früher führte er nur als schmaler Fußpfad vom Raedt-Erb (heutiger Ortsausgang) nördlich über das Eschelner Feld nach Oberescheln und schied auf seiner ganzen Länge die Honschaften Broich und Orbroich. Erst um 1878 wurde der Janspfad zu seiner Verbreiterung eingepfählt.

In der Bezeichnung des Amtes Kempen von 1659/61 wird der Janspfad mehrfach "St. Johannspfad" genannt, was die Entstehung des heutigen Straßennamens beleuchtet.

Der heutige Janspfad weist wie damals einen wechselnden Höhenverlauf auf: Von der Kreuzung Breite Straße/Orbroicher Straße senkt sich der Weg bis zum Ortsausgang, von dort aus steigt er – nach Norden über einen Hügel verlaufend – an. An der tiefsten Stelle verlief ehemals das Bett eines Bächleins, welches meist nur wenig Wasser führte, im Winter und Frühling aber eine erhebliche Breite einnahm und oft sogar über die Ufer der Talung trat. Fußgänger überschritten den Bach über einen schmalen Steg (einem "Fönderke"); Vieh und Fuhrwerk nutzten eine Furt. Wahrscheinlich stand in der Nähe des Steges, am Ufer des später völlig versandeten Rinnsals, ein Bildstock des heiligen Johannes von Nepomuk, dem Fürbitter und Beschützer vor Wassersnot.

Später – möglicherweise während der Franzosenzeit, in der die Regierung die Beseitigung aller Wegkreuze und Bildstöcke anordnete – verschwand der Bildstock am St. Johannspfad, irgendwann auch der Wegesname in seiner ursprünglichen Langform.

Im Eschelner Feld, links und rechts des Pfades, lagen umfangreiche Ländereien, die dem St.-Johanns-Altar in der Pfarrkirche zu Kempen zehntpflichtig waren. Auch dieser Zustand könnte zu der Benennung, aber auch zur Errichtung eines St.-Johannes-Bildstockes beigetragen haben. (Stadt Kempen)

   

Kaplanei

Kaplanei

s. „Zur Kaplanei“

   
 Kempener Landstraße

Kempener Landstraße

Ursprünglich wurde als Kempener Landstraße die Verlängerung der Bahnstraße bezeichnet, die nach Kempen führt. Sie wurde erbaut im Jahr 1852. Die in den Jahren 1992/93 gebaute Umgehungsstraße von St. Hubert hat dazu geführt, dass die Kempener Landstraße jetzt an der Königshütte beginnt und in Richtung Westen nach Kempen führt. Dort endet sie am Außenring und geht in die St. Huberter Straße über. Sie ist gut 3.800 Meter lang.

Neben Schmalbroich und Tönisberg gehört St. Hubert zu den Kempener Stadtteilen. Kempen wurde bereits um 890 als „Campunni“ urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde Kempen zur Stadt. Von 1396 bis 1400 wurde die ḱurkölnische Burg in Kempen errichtet. Der berühmteste Kempener ist der Mystiker Thomas von Kempen, der hier 1380 geboren wurde. Nach der Schulausbildung folgte er als Jugendlicher seinem älteren Bruder nach Zwolle, wo er im dortigen Kloster bis 1471 lebte. (Wikipedia)

   
 Kirchplatz

Kirchplatz

Der Name bezeichnet den Platz um die katholische Pfarrkirche St. Hubertus.

Die Wurzeln von St. Hubert liegen in der Errichtung einer hölzernen Kapelle im Jahre 625. In einer Urkunde im Pfarrarchiv von 1446 erlaubte der Erzbischof und Kurfürst von Köln die Einrichtung eines durch kirchliches Asylrecht geschützten Geländes. Danach wurde auch die Stiftung und Dotierung einer Kapelle "Auf dem Kendel" gestattet, dort wo heute die katholische Pfarrkirche steht. In just eben diesem Jahr soll der Legende nach der heilige Hubertus hier am Niederrhein gejagt haben und eine kleine Kapelle gewidmet haben.  1790 hatte der Kampf um eine von Kempen losgelöste Pfarre Erfolg. Die jetzige katholische Kirche wurde von 1846 bis 1850 erbaut. Mit der Gründung der „Gemeinschaft der Gemeinden“ (GdG) ging die Selbstständigkeit der Pfarre St. Huberts wieder verloren. Die Pfarrgemeinde ist jetzt in einem Verbund mit den Pfarrgemeinden aus Kempen und Tönisvorst. (Wikipedia, Webseite des Heimatvereins & Dicks)

   

Kirchstraße

Kirchstraße

s. „Evangelische Kirchstraße“

   
 Königshütte

Königshütte

Die Königshütte ist nach dem Königshof von 1453 benannt. (HuBo 4/99)

   
 Königsstraße

Königsstraße

 

Die Königsstraße ist nach dem ortsansässigen Bauerngeschlecht benannt, welches dem Königshof in der Königshütte entstammt, s. auch „Königshütte“. Ein Gebäude an der Ecke zur Drabbenstraße wurde nach dem Tod der dort lebenden Geschwister als 2. Kaplanei der Kirche gestiftet. Die Geschwister waren Nichte und Neffe der Bewohner des Königshofes.

   
 Krähenbusch

Krähenbusch

Der Name entstand aus dem St. Huberter Hausbusch. Der um 1914 4,5 Hektar und 1923 noch 3 Hektar große Baumbestand beherbergte eine Saat-Krähenkolonie mit Hunderten Krähenhorsten. (Stadt Kempen)